Madeira packt Weltklasse-Plätze in ein kompaktes Revier. RIB-Fahrten dauern selten länger als 20 Minuten, sodass du an einem Tag mehrere Ökosysteme erkundest. Hier vier Highlights:

Das erste Schutzgebiet der Insel lockt mit zahmen Zackenbarschen. Über gestuften Lava-Terrassen auf 15–30 m schweben Barrakuda-Wolken, häufig schaut eine Mönchsrobbe vorbei. Tipp: Nach dem Auftauchen zum Küsten-Cristo-Rei schwimmen und Selfie sichern.

Die 2018 versenkte 85-m-Korvette liegt aufrecht in 27 m Tiefe vor Cabo Girão. Weiche Korallen überziehen den Bug, Glassfische umhüllen die Brücke. Tipp: Lampe und AOWD-Brevet mitbringen, am späten Nachmittag zaubern Lichtstrahlen Kathedraleneffekte.

Ein Schacht fällt von 8 m auf 28 m und öffnet Tunnel voller roter Schwämme und Garnelen. Oft kreisen Schildkröten am Rand. Tipp: Slack Tide abwarten, dann gleitest du strömungsarm durch die Gänge.

Am windgeformten Ostkap warten Canyons, Bögen und Brandungsröhren mit Drückerfisch-Action. Tiefen 5–25 m passen für gemischte Gruppen. Tipp: Kombiniere den Tauchgang mit einer Zodiak-Tour entlang der Seevogel-Felsen.

Strandeinstiege bei Garajau oder kurze Bootsdrops an Felswänden bieten 10–30 m Tiefe und moderate Strömungen – ideales Terrain für Einsteiger und fortgeschrittene Urlaubstaucher.

Neben der Afonso Cerqueira liegen Transporter-Wracks bei Porto Santo und Funchal. Lokale Guides legen viel Wert auf Tarierung, damit junge Korallen unbeschädigt bleiben.

Abrupte Drop-offs erlauben schnelle Abstiege > 40 m für Trimix oder Rebreather-Training. Bail-Out-Stages, 100 % O₂ und Scooter-Leinen werden von zertifizierten Tec-Basen gestellt.

Basaltkanten ab 3 m Tiefe bieten farbige Kulissen für Schnorchler. Freediver nutzen geschützte Blauwassersäulen vor Caniço für Line-Training bis 50 m, oft begleitet von Mantas im Frühjahr.

Zwischen März und Mai wärmt der Kanarenstrom das Wasser auf über 20 °C, Planktonblüten ziehen Teufelsrochen und Mantas an. Boote sind halb leer, Hotels bieten Nebensaison-Tarife, und der Atlantik bleibt meist ruhig – perfekte Kombi für lange Drift-Dives entlang der Südwände.

Juni bis August erreicht das Wasser 24 °C, die Sicht klettert auf bis zu 35 m. Auf Porto Santo finden Wrack-Wochen statt, bei denen täglich Doppeltanks auf zwei Wracks gefahren werden. Tagsüber ist Hochbetrieb, aber Early-Bird-Trips um 7 Uhr bieten ungestörte Bedingungen und Delfinbegleitung.

September bis November bringt spiegelglatte See, 23 °C Wasser und stabile 30 m Sicht. Jungfisch-Schwärme geben Farb-Feuerwerke, und bei Nachttauchgängen flackert Biolumineszenz an jeder Handbewegung. Die Weinlese sorgt an Land für Feste – ideal, um Tauchen und Kultur zu verbinden.

Dezember bis Februar bleibt das Wasser mit 18–19 °C angenehm für 5 mm-Anzüge. Nordwest-Swell formt spektakuläre Brandungsröhren an Ponta de São Lourenço, während Pottwale und Grindwale ihren Kurs entlang der Insel ziehen. Tec-Taucher nutzen klare Luft und leere Boote für Tiefausbildung.

Die erste Pool-Einheit dauert üblicherweise 30 Minuten, anschließend folgt ein Flachwasserdive bis 6 m. Du übst Maske ausblasen, Regler-Recovery und neutrales Schweben zwischen Papageifisch-Schwärmen.

Hier verbringst du typischerweise drei Tage mit Theorie und vier Open-Water-Dives bis 18 m. Digital-Learning in deutscher Sprache, Nitrox-Upgrade und Eco-Briefings über das Garajau-Reservat sind inklusive.

Drei einstündige Module vermitteln Weißabgleich auf Basalt, Bildkomposition mit Zackenbarschen und einen Lightroom-Workshop. Eine Bootsfahrt zum Blue Hole ist normalerweise Teil des Pakets.

Fünf Abenteuertauchgänge – Tiefe, Navigation, Nachttauchgang, Strömung und Tarierung – bauen aufeinander auf. Rescue-Szenarien und ein Hebesack-Lift am Wrack Afonso Cerqueira dauern insgesamt rund fünf Stunden, verteilt auf zwei Tage.

Komplette Sets aus 5 mm-Anzug, DIN- oder INT-Regler, Computer, LED-Lampe und SMB. Stahltanks bis 15 L oder Carbon-Flossen lassen sich gegen Aufpreis zubuchen.

Reserviere über Quipleon, oder komm spontan vor 09:00 Uhr. Papierloses Check-in bringt dich in zehn Minuten vom Tresen aufs Boot; bezahlt wird kontaktlos.

Ein Stahltank kompensiert den Auftrieb eines 5 mm-Anzugs; so sparst du Blei. Viele Shops stellen reef-safe Sonnencreme kostenlos bereit – nutze sie, um Schwammgärten zu schützen.

Vor jedem Tauchgang Swell- und Wind-Apps prüfen. Kapspitzen wie Cabo Girão verstärken Strömungen; negative Einstiege halten dich bei Wellen unter Kontrolle.

SMB und Computer sind Pflicht; Taschenlampen für Wracks und Höhlen. Guides haben Ersatz-O-Ringe, ein eigener Cutter erhöht Autonomie.

Unter 18 m ist ein Buddy obligatorisch, 30 m gelten als Freizeit-Limit. Tiefer nur mit Tec-Brevet. Logbuchführung verhindert Stickstoff-Probleme bei Mehrtagestouren.

Garajau verbietet Handschuhe und Berührungen. Schwebe neutral über Vulkangestein und sammle treibenden Müll. Disclaimer: Quipleon vermittelt nur; Verantwortung für Durchführung und Sicherheit liegt beim jeweiligen Anbieter.