Die verschiedenen Board Typen beim Windsurf Verleih
Du bist bereits routiniert im Windsurfen und willst die wichtigsten Board Typen kennenlernen? Dann starte jetzt mit unserem Guide

Wer kennt es nicht: man ist bereits routiniert im Windsurfen und trotzdem stolpert man immer wieder über Begriffe wie Freeride Wave und Freestyle? Beide Varianten fokussieren sich auf Tricks? Oder doch nicht? Hatten wir das Thema nicht in der Surfschule? Fragen über Fragen! Dieser kleine Guide hilft die wichtigsten Unterschied zwischen den wichtigsten Board Typen zu verstehen, damit auch du die richtige Entscheidung beim Windsurf Verleih oder in der Surfschule treffen kannst.
Wave Windsurf Board
Waveboards sind für brechende Wellen (Brandung) optimiert und damit nur für echte Könner:innen die richtige Wahl beim Windsurf Verleih.
- Zielgruppe: Fortgeschrittene, die in richtigen Brandungswellen mit beiden Füßen in den Schlaufen surfen können
- Shape: Optimiert auf Drehfreudigkeit (sehr runde Bodenkurve und abgerundete Kanten). Geringe Gleitleistung und Geschwindigkeit.
- Finnen: Kurz und oft stark gebogen; erhältich als Singlefin (1 Finne), Twinser (2 Finnen), Thruster (3 Finnen) oder Quad (4 Finnen)
- Fußschlaufenposition: sehr weit innen und vorne, um dein Board möglichst mittig zu belasten
- Volumenbereich: Volumen sollte etwa deinem Körpergewicht entsprechen (80kg =80L)
- Ideale Segeltypen: Wavesegel, alternativ Freemovesegel
Freeride Windsurf Board
Freeride Boards sind aufs Gleiten bei glattem Wasser optimiert und ermöglichen dir schnittige Halsen. Aber ist es auch die richtige Wahl für dich beim Windsurf Verleih?
- Zielgruppe: Leicht Fortgeschrittene, denn Freerideboards sind die ideale Einstiegsklasse ins Gleitsurfen
- Shape: Optimiert auf frühes Angleiten, Geschwindigkeit, gutes Höhelaufen und einfaches Halsen durch eine relativ flache Bodenkurve und ein eher breites Heck
- Finnen: lange, gerade Finnen
- Fußschlaufenposition: Außenposition wie Innenposition möglich
- Ideale Segeltypen: Freeridesegel ohne Camber, Freemovesegel, Wavesegel
Freemove Windsurf Board (aka Bump & Jump oder Crossover)
Ein echter Allrounder, den du bei jedem Windsurf Verleih findest, dir unkompliziertes Gleiten ermöglicht und sich zugleich für einfachere Freestyletricks bestens eignet. Auch kleinere Wellen lassen sich mit dem Freemove board super meistern. Dementsprechend findest du dieses Board in fast jeder Surfschule.
- Zielgruppe: Leicht Fortgeschrittene bis Profis
- Shape: Eher leicht gebogene Bodenkurven, um gleichermaßen Drehfreudigkeit und gute Gleiteigenschaften zu gewährleisten
- Finnen: Mittellange und leicht gebogene Finnen; fast immer Singlefin (eine Finne)
- Fußschlaufenposition: leistungsorientierte Außenposition oder Manöverorientierte Innenposition
- Volumenbereich: Meist über 100 Liter
- Ideale Segeltypen: Freemove, Wave, alternativ Freeride
Freemove Boards ähneln stark ihrem kleineren Artgenossen dem Freestyle-Wave Board. So haben Freesstyle-Wave Boards meist unter 100-110 Liter Volumen und Freemove Boards über 100-110 Liter
Freestyle Windsurf Board
Freestyle beim Windsurfen bedeutet Tricks, Slides, Loops und andere Sprünge auf Flachwasser. Freestyleboards sind Spezialisten-Boards für Spezialisten! Die Vorteile kann man vor allem beim Sliden und Rotieren auskosten. Die Nachteile auf der Geraden sind für Nicht-Freestyler enorm – schlechtes Höhelaufen, Führungsverlust der kurzen Finne und geringeres Speedpotential. Deshalb solltet du das Materialfall erstmal bei einem Windsurf Verleih testen oder in der Surfschule den richtigen Umgang damit erlernen.
- Zielgruppe: Weit Fortgeschrittene bis Profis
- Shape: Optimierung auf Sprung- und Slidingtricks, runde Kanten sollen das ungewollte "Catchen" in Rotationen verhindern
- Finnen: Sehr kurze Finnen, die das Sliden unterstützen; normal sind 16-21cm. Zum Vergleich: Freerideboards im gleichen Volumenbereich werden durchschnittlich mit zehn Zentimeter längeren Finnen bestückt.
- Fußschlaufenposition: sehr weit innen und vorne, um maximal weit über der Brettmitte zu stehen. Eine weiter außen liegende Position fehlt auf diesen Boards.
- Ideale Segel: Freestylesegel, Wavesegel
Freestyle-Wave Windsurf Board (aka Starkwindbretter)
Wie der Name bereits erahnen lässt, handelt es sich bei Freestyle-Waveboards um die Kombination der oben beschriebenen "Freestyle" und "Wave" Boards. Damit ist es ein echter Allrounder für Starkwind, und damit das zweite Board, das fortgeschrittene Surfer ohne Spezialisierung als Ergänzung zum größeren Bruder, dem Freemove in der Surfschule kennenlernen sollten. Freestyle-Wavebretter sind Boards mit etwas schlechterer Welleneignung als reine Waveboards, dafür mehr Flachwasserpotential fürs Gleiten.
- Zielgruppe: Fortgeschrittene, die im Starkwind in unterschiedlichen Bedingungen surfen
- Shape: Optimierung der Shapes auf gute Dreheigenschaften mittels eher runden Bodenkurven und etwas geringerer Aufbiegung als Waveboards
- Finnen: Relativ stark gebogene und lange Finnen. Erhältlich als Singlefin (besser für Flachwasser) und als Thruster (drei Finnen, besser bei Welleneinsatz)
- Fußschlaufenpositionen: bei Flachwassereinsatz leicht nach außen versetzt, bei Welleneinsatz weit innen liegende Fußschlaufenpositionen
- Volumenbereich: 80 bis 110 Liter
- Ideale Segeltypen: Freemovesegel, Wavesegel
Slalom Raceboard Windsurf Board
Da Ausschließlich auf Höchstgeschwindigkeiten optimiert, sind Slalom Raceboards absolut spezialisierte Bretter für Geschwindigkeitsjunkies und somit die Exoten beim Windurf Verleih.
- Zielgruppe: Könner:innen, die ausschließlich auf Speed aus sind
- Shape: Optimierung auf Speed und Beschleunigung durch sehr flache Bodenkurven, breiten Hecks und scharfe Kanten
- Finnen: Lange, geraden Finnen.
- Fußschlaufenposition: sehr weit außen liegende Fußschlaufen, um auch bei hohen Geschwindigkeiten die Kontrolle über das Board behalten zu können
- Ideale Segel: Race- oder Freeracesegel mit Cambern
Unser Tipp für dich beim Windsurf Verleih
Steigere dich bei den Boards nur langsam. Denn allzu oft sind es beim Windsurfen gerade zu große Ambitionen beim Material, die den Lernfortschritt unnötig verlangsamen. Im Idealfall steigst du also erst dann auf das nächst anspruchsvollere Board um, wenn dein bisheriger Board Typ zum limitierenden Faktor wird.
Leihe jetzt hier auf Quipleon dein nächstes Windsurf Board. Oder informiere dich hier über den für dich passenden Kurs bei deiner Surfschule um beispielsweise von Freeride auf Freestyle-Wave umzusteigen.